Das bin ich

Sinem Gökçen kandidiert 2023 für den Nationalrat.

Als Tochter kurdischer Einwanderer war Politik sehr früh ein Thema in meinem Leben. Mein politischer Kampfgeist bildete sich während meiner Jugendzeit. Ich verspürte den Drang, für Selbstbestimmung sowie soziale und politische Gerechtigkeit auf der Welt zu kämpfen. Meine Mutter zeigte mir den Weg dafür und sagte mir: «Nimm den Stift in die Hände, um gegen Ungerechtigkeiten zu kämpfen», was bedeutete, bilde dich weiter, um etwas auf dieser Welt verändern zu können. So habe ich mich von der Realschule zum Master in Rechtswissenschaften hochgearbeitet. Nachdem ich mich drei Jahre als Rechtsvertreterin für Asylsuchende einsetzte, bin ich heute als Gerichtsschreiberin an zwei aargauischen Bezirksgerichten tätig.

Politische Ämter

  • Mitglied Finanzkommission Untersiggenthal (2016 bis 2019)
  • Vorstand SP Brugg (2019 bis 2021),
  • Vorstand SP Untersiggenthal (2022 bis heute)
  • Präsidentin SP Migrant*innen Aargau (2020 bis heute)

Meine Rolle als Frau mit Migrationserfahrung

Ich bin in der Schweiz und gleichzeitig in einer kurdischen Kultur aufgewachsen. So habe ich beide Kulturen in mir, was ich immer als Bereicherung empfunden habe. Als Frau will ich allen Frauen den Mut zusprechen, für ihre Rechte zu kämpfen, für das einzustehen, was ihnen richtig erscheint und nicht alles hinzunehmen. Es ist mir bewusst, dass wir Frauen viele Verpflichtungen haben, die es uns erschweren, in die Politik einzusteigen. Hierfür würde ich gerne eine Vorbildrolle einnehmen, um zu zeigen, Frau kann Vollzeit, erwerbstätig und alleinerziehend sein, Frau kann ein Kind grossziehen und mit Flüchtlingskindern Zeit verbringen, Frau kann leidenschaftlich Salsa tanzen und gleichzeitig Politik machen. Das funktioniert, weil wir nicht alleine sind. Wir sind viele. Und gemeinsam sind wir stark.

Hobbies

Salsa tanzen, Govend (kurd. Folklore) die Natur geniessen, mit Freund*innen und Familie çay trinken und çay-Parties organisieren.